Cookie Consent by Privacy Policies website Zermatt Bergbahnen überdenken die Sommerski-Strategie
Sommerskigebiet Zermatt © Zermatt Bergbahnen AG

Kein Trainingsbetrieb mehr am Gletscher: Zermatt schließt Weltcup-Athleten aus

23.04.2024
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Im Rahmen der strategischen Ausrichtung mit 365 Tagen Skibetrieb möchten sich die Zermatt Bergbahnen zukünftig im Bereich Sommerski auf ihre nationalen und internationalen Gäste fokussieren. Mit einem verbesserten Angebot soll der großen Nachfrage den notwendigen Fokus geschenkt werden. Wie die Zermatter Bergbahnen in einer Presseerklärung berichten, werde man sich in Zukunft darauf konzentrieren, eine Anzahl Gletschertrainingspisten ab Sommer 2024 ausschließlich dem Ski-Nachwuchs der Skiclubs, der Regionalverbände und den Nationalen Leistungszentren zur Verfügung zu stellen.


Nach der Entscheidung der FIS, nach zwei Jahren mit zahlreichen Rennabsagen und negativer Presse keine Weltcup-Rennen in Zermatt/Cervinia mehr durchzuführen, fahren nun die ZErmatter Bergbahnen eine Retourkutsche und werden 2024 keinen Trainingsbetrieb für "Elite-Athletinnen und Athleten aller Schneesportarten" mehr anbieten. Diese Entscheidung soll im Sommer 2025 neu beurteilt werden, "analog zu den Entscheidungen der FIS und der beiden nationalen Verbänden Swiss-Ski und FISI betreffend die Weltcuprennen in Zermatt/Cervinia."

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Sommerskigebiet Zermatt © Zermatt Bergbahnen AG

Fokus auf "normale" Skigäste und Nachwuchsrennsportler

In der Presseerklärung erläutern die Bergbahnen Zermatt die Entscheidung, kein Training für Weltcup-Sportler mehr zu ermöglichen:


"Sommerskifahren ist nach wie vor beliebt. Nicht zuletzt der Klimawandel und die allgemeine Erwärmung führt dazu, dass Gäste im Sommer nach Abkühlung suchen. Dies zeigt als Beispiel die erfreuliche Anzahl von Skigästen aus Norditalien, die in den letzten Jahren vom Angebot des Sommerskifahrens Gebrauch gemacht haben. Diese erfreuliche Entwicklung wird durch eine zunehmende Anzahl von Skifahrerinnen und Skifahrer aus internationalen Märkten bestätigt. Der neue Anfängerpark «SnowXperience Plateau Rosa», welcher auf Testa Grigia betrieben wird, bietet den Gästen neben diversen Aktivitäten auf Schnee und Eis auch erste Erfahrungen als Ski- oder Snowboardfahrende im Sommerskigebiet.


Die Förderung des Ski-Nachwuchses ist ein zentraler Punkt in der Strategie der Zermatt Bergbahnen. Skiclubs, Nachwuchsteams der Regionalverbände und die Nationalen Leistungszentren (NLZ West, Mitte und Ost) bieten für die Jugend und deren sportlicher Betätigung wichtige Grundlagen. Aus der Vielzahl der Kinder und Jugendlichen, welche sich mit großem Engagement dem Skisport verschreiben, resultieren viele gute Skifahrerinnen und Skifahrer, welchen eine Karriere als Profis im Skisport verwehrt bleibt. Genau diese Ski-Begeisterten bilden für Wintersportdestinationen eine äußerst wichtige Basis für die zukünftige Rekrutierung von Skilehrerinnen, Bergführern sowie Promotoren des Wintersports. Für die Zermatt Bergbahnen ist es deshalb äußert wichtig, Jugendliche bei ihren Aktivitäten im Wintersport zu unterstützen und damit einen Beitrag für die Weiterentwicklung des Skisportes zu leisten. Dazu gehört auch, dass Kinder bis 9 Jahren in Zermatt grundsätzlich unentgeltlich transportiert werden.


Seit Jahren investieren die Zermatt Bergbahnen viel Geld und personelle Ressourcen, um Skiathletinnen- und Athleten aus der Schweiz und dem Ausland über die Sommermonate eine perfekte Infrastruktur für ihre Trainings und die Vorbereitungen auf die Weltcup- oder Europacupsaison zu bieten. Mit der Austragung der Weltcup Abfahrtsrennen in Zermatt/Cervinia hätten die Zermatt Bergbahnen der Ski-Elite in Zusammenarbeit mit den Partnern aus Cervinia innovative und einzigartige Abfahrtsrennen sowie Trainingsmöglichkeiten im Vorfeld dieser Rennen angeboten. Dieses Angebot wurde von Verbänden und Athletinnen und Athleten anders eingeschätzt. Deshalb wurden die vier Weltcup-Abfahrten – trotz des Fünfjahresvertrags mit der FIS - aus dem alpinen Ski Weltcup Kalender 2024/25 herausgenommen. Die jährlichen Investitionen zur Aufbereitung der Pisten für Top-Athletinnen und Athleten werden ab sofort in den Ski-Nachwuchs investiert, welcher die Trainingsbedingungen in Zermatt schätzt. Damit einhergehend ist ein Verzicht auf Beträge des Bundes im Rahmen des nationalen Sportstättenkonzeptes. Elite-Athletinnen und Athleten können die Zermatter Sommerskipisten (21 km) genauso wie Gäste zum freien Skifahren nutzen.


Entscheid bereits per Sommer 2024 wirksam


Franz Julen, VRP und Markus Hasler, CEO der Zermatt Bergbahnen fassen zusammen: «Elite-Skiteams werden bereits ab diesem Sommer keine Trainingspisten in Zermatt mehr vorfinden. Die Situation wird in einem Jahr neu beurteilt. Jungen Athletenteams der Skiclubs, Regionalverbänden und NLZ wird durch den strategischen Entscheid per sofort eine großzügige, angepasste Infrastruktur mit Trainingszeiten über die ganzen Sommermonate hinweg zur Verfügung gestellt. Damit tragen die Zermatt Bergbahnen weiterhin ihren Teil zur Förderung des Wintersport-Nachwuchs bei. Weiter kann durch diese Entscheidungen das Angebot für die Gäste erweitert und abwechslungsreichere Sommerskitage in Zermatt angeboten werden. Das freie Skifahren auf Naturschnee im Sommer erfährt eine umfassende Attraktivitätssteigerung».

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