Skifahren auf der Parsenn

Wir erobern einen der sechs Davoser Skiberge

Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und nur ein paar harmlose Wölkchen am Himmel: So perfekt beginnt unser Skitag in Davos! Bei gleich sechs Skibergen rund um den Graubündner Ort haben wir die Qual der Wahl und entscheiden uns für die Parsenn, den Klassiker. Vor über 80 Jahren wurde hier bereits die Standseilbahn eröffnet, die seitdem auf den Berg mit seinen breiten Pisten und endlosen Abfahrten führt.

Auf ins Skigebiet!

Mit dem Bus fahren wir von unserem Hotel bis zur Talstation der Parsennbahn. Eine sehr bequeme Möglichkeit ins Skigebiet zu kommen, denn die Haltestelle befindet sich unmittelbar an der Bahn und die Busse fahren alle paar Minuten durch Davos. An der Talstation treffen wir uns mit Sämi von der Schweizer Schneesportschule Davos. Er fährt heute mit uns ins Skigebiet Parsenn, um uns seine Lieblingspisten zu zeigen und ein paar Tipps fürs bessere Skifahren zu geben.

Blick durch das Panoramadach der Parsennbahn auf die Bergwelt
Blick durch das Panoramadach © Schneemenschen GmbH

Mit der Parsennbahn geht es für uns dann hinauf aufs Weissfluhjoch in 2.663 Metern Höhe. Allein die Auffahrt ist ein Erlebnis: Die Standseilbahn hat ein Panorama-Glasdach, so eröffnen sich während der Fahrt herrliche Ausblicke hinab auf Davos und auf die gegenüberliegenden Berge. Sämi nutzt auch gleich die Gelegenheit, um uns zu erklären, wie einige der Gipfel heißen: Schwarzhorn, Wisshorn und Jakobshorn erkennen wir nun sicher!

Panoramablick vom Weissfluhjoch
Panoramablick vom Weissfluhjoch © Schneemenschen GmbH

Igludorf mitten im Skigebiet

Oben angekommen heißt es dann: Helm aufsetzen, Ski anschnallen, Stöcke greifen und los geht’s! Zur Eingewöhnung fahren wir zuerst ein paar Mal die blaue Piste 15 und mit dem Totalp-Sessellift wieder nach oben. Unterwegs bekommen wir von unserem Begleiter noch einen kleinen Skikurs obendrauf, er ist schließlich Skilehrer und will das Beste aus uns herauskitzeln! Bei der Abfahrt entdecken wir dann etwas unterhalb des Weissfluhjochs etwas Besonderes: Hier steht mitten im Skigebiet ein Igludorf. Das wollen wir uns natürlich näher anschauen und so schnallen wir für eine kurze Pause die Ski ab und treten ein. Sämi erzählt uns, dass es das Dorf schon seit über 20 Jahren gibt. Innen wirkt die Anlage fast wie ein kleines Labyrinth: Über mehrere Tunnel sind Bar, Restaurant und Schlafräume miteinander verbunden. In den Wänden finden sich überall kleine Kunstwerke aus Eis und Schnee und wir können uns gut vorstellen, hier mal für eine Nacht einzuchecken.

Eingang zum Igludorf auf der Parsenn
Eingang zum Igludorf auf der Parsenn © Schneemenschen GmbH

Abfahrtstipps auf der Parsenn

Für heute haben wir aber anderes vor: Wir wollen weiter die Pisten auf der Parsenn erobern! Sämi zeigt uns nun eine seiner Lieblingspisten. Über die rote Abfahrten Nummer 17 und 24 fahren wir bis zur Schiferbahn. Das ist wirklich eine sehr empfehlenswerte Strecke, die uns gut gefällt. Zuerst ist die Landschaft links und rechts der Piste eher alpin, dann fährt man in eine schöne Waldpassage, wo die “Donauwellen” auf uns warten - das ist leider nichts zu essen, sondern ein paar Bodenwellen, die für Abwechslung sorgen. An ein paar Stellen muss man die Ski etwas laufen lassen und Schwung holen, damit man nicht anschieben muss, aber zum Glück haben wir ja jemanden dabei, der das Skigebiet wie seine Westentasche kennt und uns immer rechtzeitig vorwarnt: “Jetzt müssen wir nochmal ein bisschen Gas geben!”

Während der gemütlichen Auffahrt mit der Schiferbahn können wir uns kurz entspannen und Sämi erzählt uns weitere interessante Fakten über das Skigebiet und macht uns unter anderem die Parsenn-Abfahrt schmackhaft: Diese 12 km lange Strecke führt vom Weissfluhgipfel 2.000 Höhenmeter bis nach Küblis hinab. Das ist bestimmt ein ganz besonderes Erlebnis, zumal es anschließend nicht mit der Bergbahn wieder nach oben geht. Stattdessen schnallt man die Ski ab und steigt in die Rhätische Bahn, die die Skifahrer bequem zurück nach Klosters oder Davos bringt.

Blick auf die blaue Piste 15 im Skigebiet Parsenn
Blick auf die blaue Piste 15 © Schneemenschen GmbH

Taschentuch to go

Wir bleiben aber oben auf dem Berg und erkunden weiter die Parsenn: Sämi führt uns unter anderem zur Schwarzseealp und dem Gotschnagrat, zeigt uns den nagelneuen Furkalift mit Sitzheizung und allem Komfort, den man sich wünscht, und fährt mit uns hinab zum Hauptertälilift. Hier entdecken wir etwas ganz Besonderes: Am Lifthäuschen gibt es einen Taschentuchspender, so kann man sich beim Anstehen die laufende Nase putzen, ohne in der eigenen Tasche wühlen zu müssen! Das haben wir bisher noch nirgendwo sonst gesehen. Viel zu schnell ist unser Vormittag mit Sämi schon vorbei, wir kehren zur Mittagspause im Restaurant am Weissfluhjoch ein und verabschieden uns von unserem Begleiter. Nach einer Stärkung fahren wir noch ein paar unserer neuen Lieblingspisten ab, bevor wir uns dann Richtung Tal verabschieden: Bis zur Mittelstation der Standseilbahn führen eine rote und eine blaue Piste, anschließend geht es auf Skiern nur über eine schwarze Abfahrt ins Tal.

Parsennbahn
Die Parsennbahn © Davos Klosters

Unser Fazit zum Skigebiet Parsenn

Es war ein fantastischer Skitag auf der Parsenn - das Wetter hat gepasst, die Schneebedingungen waren perfekt und die Pisten sind sehr schön und breit. Die Abfahrten sind richtig angenehm zu fahren, auch für Skifahrer, die sich eher zu der Kategorie “Genussskifahrer” zählen. Trotzdem kommt keine Langeweile auf, da die Pisten sehr abwechslungsreich sind. Ein besonderes Plus der Parsenn: Man hat einen tollen Ausblick, sodass man beim Fahren aufpassen muss, auch auf die Piste zu achten und den Blick nicht zu oft abschweifen zu lassen. Wir kommen bestimmt wieder!

Das Skigebiet Parsenn

Die Pisten auf der Parsenn sind sowohl von Davos als auch von Klosters aus mit einer Bergbahn zu erreichen. Oben warten rund 100 km Pisten, außerdem einige Fun-Attraktionen wie eine BMW-xDrive-Skimovie-Strecke, eine Geschwindigkeitsmessstrecke und ein Ski- und Boardercross-Parcours. Zahlreiche Berghütten von urig bis modern laden zur Einkehr ein.

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