Lawinenabgang im Schweizer Skigebiet Crans Montana

Vier Skifahrer wurden auf einer schweren Piste verschüttet

Am Nachmittag des 19.02.2019 löste sich oberhalb der schwarzen Skipiste Kandahar eine Lawine und verschüttete vier Skifahrer.

Die vier betroffenen Skifahrer konnten schnell geborgen werden

Kurz nach 14 Uhr ging im Skigebiet Crans Montana eine Lawine unterhalb des Bergs Tubang ab. Hierbei wurde die schwarze Abfahrt Kandahar auf einer Länge von 400 Metern verschüttet. Unter der Lawine befanden sich nach offizieller Aussage der Walliser Polizei vier Skifahrer, die nach kurzer Zeit geborgen werden konnten. Zu den Verletzten gehörte ein Pistenmitarbeiter, der in der folgenden Nacht leider seinen Verletzungen erlag. Die Suche nach weiteren vermissten Personen wurden am Morgen des 20.02.2019 abgebrochen, da die Helfer zu diesem Zeitpunkt von keinen weiteren verschütteten Personen ausgegangen sind.

Ausschnitt des Pistenplans des Schweizer Skigebiets Crans Montana
Ausschnitt des Pistenplans mit der Kandahar-Piste © Crans Montana

Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs galt mäßige Lawinengefahr

Es galt die zweitniedrigste Lawinenstufe 2 (mäßige Lawinengefahr) im Skigebiet Crans-Montana. Die Ursache des Abgangs ist nach aktuellem Wissenstands noch unklar. Am Nachmittag des Unglücktags stieg die Frostgrenze auf 2.500 Meter im Wallis. Außerdem schien die Sonne, sodass der Schnee antaute und die Lawinengefahr am Nachmittag anstieg. Die Polizei untersucht auch den Umstand, ob die Lawine durch Freerider ausgelöst wurde.

Es ist noch unklar, ob die Piste geöffnet war

Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch unklar, ob die Piste zum Zeitpunkt der Lawine geöffnet war. Auf Videos von Augenzeugen sind viele Skifahrer auf der schwarzen Abfahrt zu sehen. Es wurde bestätigt, dass die Skipiste bis zum Mittag freigegeben war. Die Polizei prüft nun, ob die Kandahar bereits vor dem Unglück gesperrt wurde. Lawinenabgänge auf geöffneten Pisten sind sehr selten im Alpenraum.